Seit dem Mittelalter befand sich an diesem Ort das südliche Stadttor Dresdens: das Seetor. Es war Teil der Befestigungsanlagen und verdankte seinen Namen dem größten vor der Stadtmauer gelegenen See. Anfang des 19. Jahrhunderts führten Industrialisierung und Bevölkerungszunahme zur Erweiterung der Stadt Dresden. Daher musste 1821 das Seetor abgetragen werden. Zur gleichen Zeit förderten aufkommende Epidemien und das wachsende Bewusstsein für Hygiene die rasche Entwicklung der Stadtentwässerung. So entstand in Dresden schon früh eines der fortschrittlichsten Kanalsysteme Europas. Der hier freigelegte Sandsteinkanal wurde bereits 1869 zur Ableitung der Abwässer Richtung Elbe gebaut.
Die Skulptur »Trichter« von Franka Hörnschemeyer nimmt Bezug auf die Geschichte und Bedeutung dieses Ortes und macht eine wichtige ingenieurleistung des 19. Jahrhunderts sichtbar. Die Skulptur wurde 2011 nach dem internationalen von der Stadt Dresden ausgeschriebenen Wettbewerb »Seetor Dresden« realisiert.
Künstlerischer Entwurf: Franka Hörnschemeyer
Architekt: Christoph Stolzenberg
Bauherr: Stadtentwässerung Dresden GmbH
Planung: Weber Ingenieure
Bau: Firma Lauber
Landeshauptstadt Dresden 2011
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